Die Jungs der u10 rocken das Jappadabadu 2025
Souveräner 1. Platz beim größten u10-Turnier in Südbayern
Am Sonntag, den 6. Juli um 15:30 Uhr war es soweit: Unsere Jungs von der u10 nahmen den orangenen Fred-Feuerstein-Pokal für den Gruppensieg entgegen. Eine starke Mannschaft belohnt sich bei einem nicht nur witterungsbedingten heißen Turnier.
Dabei startete das Team am ersten Abend mit einer Niederlage gegen die dritte Mannschaft des Gastgebers MSC. Nicht zuletzt wegen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen trennte man sich am Ende einer umkämpften Partie mit 1:2. Einigen der wackeren Kämpfer steckte die Schulwoche noch in den Knochen, die Laufleistung war durchaus ausbaufähig. Am nächsten Morgen präsentierte sich die Truppe aber ausgeschlafen und spiellustig. Die Gegner aus Nürnberg wurden schwindlig gespielt und mit 5:0 souverän besiegt. Wenig später hatte das Team Oberland ebenfalls keine Chance. Das Spiel war im wahrsten Wortsinne einseitig: Nur ein einziges Mal kamen die Gegner, die eine Spielergemeinschaft aus den Vereinen in Partenkirchen, Berg und Bernried bildeten, in die Hälfte von Wacker, wurden aber sogleich abgefangen. Am Ende stand es 3:0. Auch wenn zahlreiche Chancen ungenutzt blieben, war der Erfolg zu keiner Zeit in Gefahr.
Die darauffolgende Spielpause wurde genutzt, um das umfangreiche Angebot zu nutzen, das der MSC auf die Beine gestellt hatte: Gewinnspiele von Sponsoren, Kuchenstand, Grillstation, Tombola und vieles mehr. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann in den sportlichen Nachmittag und da stand das Match gegen die TSG Pasing an. Wer nun dachte, dass das gemeinsame Mittagessen mit Pasta und Steckerleis zu Trägheit geführt hätte, wurde schnell eines Besseren belehrt: Pasing wurde mit 6:0 vom Platz gefegt. Manche wollten sogar zwei Tore mehr gezählt haben. Darunter waren Schmankerl wie ein über den Torwart gelupfter Penalty. Am Ende des Tages standen 14:0 Tore auf dem Zettel, ein Spieltag wie aus dem Bilderbuch. Danach befragt, was heute den Unterschied gemacht hatte, meinte Samuel: „Wir haben gepasst, gedribbelt und auch gute Schüsse gemacht.“ Genauso war es auch. Nachdem dann der MSC im letzten Spiel beider Vereinsmannschaften gegeneinander mit einem Unentschieden vom Platz ging, starten unsere Wacker-Jungs als Tabellenführer in den alles entscheidenden Sonntag.
Hochmotiviert trafen sich alle am Sonntagmorgen zur Mannschaftsbesprechung, in der – wie schon an den beiden Tagen davor – Max und Miriam als kongeniales Trainerteam die Jungs auf die erwartbar schweren Spiele gegen MSC2 und Marienberg einschworen. Offenbar war es noch ein wenig zu früh, um taktische Spielzüge zu verinnerlichen, aber am Ende galt die Devise von Franz Beckenbauer: „Geht’s raus und spielt’s Hockey“. Gegen den MSC2 gelang es Wacker erst nach einer Weile ins Spiel zu kommen, aber Paul hielt den Kasten sauber und vorne knipsten die Stürmer zweimal – wieder ein verdienter Sieg. Nachdem sich die beiden Mannschaften des MSC als schärfste Konkurrenten um den Spitzenplatz mit einem matten 0:0 trennten, lag der Gesamtsieg zum Greifen nahe. Sollte das letzte Spiel gegen Marienberg gewonnen werden, konnte keiner mehr gleichziehen, im Falle eines Unentschiedens oder einer Niederlage wäre man auf die Hilfe der Verfolger angewiesen gewesen. Daher galt die Devise: Alles auf Sieg! Mittlerweile zeigte sich aber deutlich die Erschöpfung und der Gegner provozierte durch Härte. Aber Wacker blieb konzentriert. Paul wuchs im Tor zur Bestform auf und hielt drei Penaltys, auch wenn er dann doch sein nur zweites Gegentor beim Turnier kassierte. Nach dem Turnier verriet er sein Erfolgsgeheimnis: „Die Mannschaft immer ankurbeln, immer im Spiel bleiben – zeigen, dass man hinten der Fels in der Brandung ist“. Dieser Fels war Paul auch im harten und sehr körperbetonten letzten Spiel. Ein 3:1 markierte den fünften Sieg in sechs Spielen und mit dem Schlusspfiff gab es auch kein Halten mehr. Überglücklich fielen sich alle in die Arme, selten hat man so souveräne Sieger gesehen. Valentin fasst die die Teamleistung treffend zusammen: „Es lag an der Mannschaft. Der Torwart hat uns im Spiel gehalten und wir haben vorne die Tore gemacht.“ So einfach kann es sein.
Eine Differenz von 17 Toren (der zweitplatzierte MSC3 kam auf 6) und klare drei Punkte Abstand auf den Verfolger. So sehen Sieger aus. Nun stehen im Vereinsheim im Pokalregal neben der Trophäe für den 3. Platz der Mu8 noch ein weiterer Fred Feuerstein. Und der ist ein bisschen größer als der andere…
— Eure mU10 —